Freitag, 18. August 2017

Wie kommt man herum? - Mietwagen-Tips

Um zu all den Traum-Stränden zu kommen, empfiehlt sich ein Mietwagen. In Floripa hatte bis jetzt immer einen, und es war immer problemlos

Die Vermietung vor Ort ist professionell organisiert von grossen Mietwagen-Firmen. Ganz ähnlich wie auf spanischen Feriendestinationen gibt es eine grosse Flotte von kleinen, recht neuen Ferienflitzern wie VW Gol (der brasiliansiche Golf) und Fiat Novos, die man über typische digitale Aggregatoren buchen kann.
Das hat seinen Grund: auch wenn europäische Touristen eher die Ausnahme sind, und wenn dann als Rucksack-Touristen kommen, so ist die Insel doch ein beliebtes Ferienziel für die Brasilianer selbst und ausserdem Argentinier, Urugayer, so dass die Logistik entsprechend ist.
Ich habe bis jetzt immer zusammen mit meinem Lufthansa-Flug auf deren Website gebucht.

Aber es empfehlen sich durchaus auch typische Ferien-Wagen-Vermiet-Aggregatoren, wie Billiger Mietwagen oder Auto Europe. Die Preise sind völlig ok (und sogar deutlich besser als in Fortaleza!) Der Vorteil ist, das die gleich Versicherung ohne Selbstbeteiligung mit anbieten, und man einen Vertrag mit dem Anbieter hat, der einen Versicherungsschutz nach europäischen Standards bietet.

Das brasilianische Mietwagen-Recht ist nicht so gut in den Selbstbehalten gedeckelt wie das europäische, die Aggregatoren gleichen das aber bei Mieten über ihren Site durch Versicherungsmodelle aus.

Man kann auch über lokale Anbieter mieten, muss dann aber der sprachlichen Details mächtig sein, findet man z.B. hier auf dem Site des Flughafens oder bei kayak brasil. Aber wenn man dort tiefer geht, sieht man, dass sogar ein LDW (Light Damage Waver ~ Teilkasko) und Basis-Haftpflicht im Angebot nicht ausgewiesen sind, aber Pflicht zum Führen eines Wagens in Brasilien, und zugebucht werden müssen.

Anbieter vor Ort sind Localiza (Europcar), Hertz, Avis, inova, foco, unidas, alles grosse Gesellschaften. (Sixt gibt es nicht in Brasilien, die bieten auch nur als Aggregator an.)

Den eigentlichen Mietvertrag schliesst man vor Ort in Portugisisch. Dazu muss man (ausser einem Pass und einem normalen Europäischen Führerschein (!)) eine Kreditkarte vorlegen, auf der nicht nur der Mietpreis belastet wird, sondern auch eine Kaution reserviert von ca. 1200 BRL - je nach Kurs ungefähr 300€. Dafür muss die Kreditkarte hoch genug im Limit sein, und auch für den Gebrauch in Brasilien freigegeben. (Vorsichtshalber mal eben beim Kreditkarten-Anbieter vor Abreise anrufen. Die sperren die Karte häufig für Länder, die man nicht regelmässig bereist, und das vor Ort freigeben lassen zu müssen mit einem Anruf ist umständlich und klappt am Wochenende nicht gut).

Die Kaution wird nach Rückgabe des Wagens wieder zurück erstattet. Dazu gibt es einen komischen Beweiszettel.

Bei mir hat das jedes Mal problemlos geklappt. Die Mietagenten sind nett, hilfreich, haben Verständnis für nicht perfekte Sprachkenntnisse. Manche sprechen etwas Englisch, einmal habe ich sogar einen typischen Catarinense erlebt, der das antiquierte pommersche Deutsch der Locals sprach.
Es ist keiner daran interessiert, den deutschen Touristen über den Tisch zu ziehen, oder ihm etwas anzudrehen, was nicht in der Vermieter-Branche weltweit genauso wäre. (Glasschutz = quatsch!).
Die Abstell-Plätze sind in unmittelbarer Umgebung des Flughafens, und die Abwicklung erfolgt bei Anmietung und Rückgabe professionell und zügig.
Da unterscheidet sich nichts von Fuerteventura, Kapstadt oder anderen ähnlichen Kiterdestinationen.

Mit dem Mieten von privat, oder semi-professionellen lokalen Vermietern habe ich mich noch nie beschäftigt, das scheint aber keine übliche Praxis vor Ort zu sein. Als Europäer halte ich das aufgrund der ungeklärten Haftpflicht-Versicherung für die unsicherer Variante im Falle eines Unfalles, als mit den Aggregatoren-Verträgen.

Was einen ggf. ruhiger macht, wenn man eine Mallorca-Police in Verbindung mit seiner heimischen Kfz-Versicherung hat, oder eine Haftpflichtversicherung, die sich auf Mietsachen erstreckt - ggf. vorher mal zu Hause erfragen.

Ein kleines Achtung: in Brasilien kann man ausser Benzin und Diesel auch Ethanol-Alkohol tanken, und die meisten Autos sind dafür ausgestattet. Ethanol ist meist etwas billiger, der Wagen schluckt aber auch etwas mehr. Sucht Euch was aus - klappen tut beides.

Tina's Tip: je zerkrazter und zerbeulter bei der Übernahme, desdo besser. Dann macht sich bei der Rückgabe eh keiner mehr die Mühe, den Zettel und die Karre auf neue Minikratzer zu untersuchen. Richtig verschandelt habe ich die Wagen nie erlebt, und gut gefahren sind sie auch immer. In eine GOL-Klasse passen ohne Probleme zwei Leute + Kitegear, Surfboards und Gepäck, alles innen.
Und über Sand im Kofferraum meckert auch keiner, denn die Leute besuchen die Insel ja wegen ihrer Traumstrände!






1 Kommentar:

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