Alemana sem Passaporte steht auf den Schildern Richtung Blumenau, das auf dem Festland Richtung Norden in den Bergen liegt.
Dort gibt es auch ein echtes Oktoberfest - mit einem Umzug, der eher an kölschen Karneval erinnert. Die Biermarke Eisenbahn braut dort verschiedenste Biere - darunter auch ein Kölsch - die man aber auch in Floripa einfach in der Kneipe oder im Kiosk bekommt.
Die Berge des Vale Europeu sind für die Brasilianer ein beliebtes Ferienziel, denn dort fliessen die unterschiedlichen Kulturen der europäischen Einwanderer des 19. Jahrhunderts aus Deutschland, der Schweiz und Italien zusammen. Produtos Coloniais sind sehr beliebt: Käse, Wurst, Honig, Äpfel, Trauben und Wein werden in der Serra Catarinense hergestellt, und auch in kleinen Läden vor Ort sehr günstig verkauft.
Auch wenn es dort kälter ist, so sind doch Blumenau, Pomerode, Urubici und Gravatal einen Ausflug wert.
Man fühlt sich nicht nur in Blumenau in eine Parallel-Welt versetzt mit einem Architekturstil, der ans Bergische mit seinen Fachwerkhäusern erinnert.
Rancho Queimado gilt als die Hauptstadt der Erbeeren in Brasilien, aber man kann auch durch die historische Architektur, zum Geburtshaus des Namensgebers für den Flughafen Hercilio Luz und die ländliche Gegend spazieren.
In Urubici findet man den höchsten Berg von Santa Catarina - ein beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer.
Es gibt Wasserfälle, und eine Auswahl von Pousadas im Schweizer Stil.
Es werden sogar Schal und Mütze verkauft, etwas, was die Brasilianer sehr exotisch finden.
Von da aus kommt man einfach nach Bom Jardin da Serra mit einem spektakulären Ausblick in das darunterliegende Tal. Dort gibt es kleine Waschbären, die den Gästen aus den Händen fressen.
Die gewundene Strasse den Berg herunter zu fahren ist ein spektakuläres Erlebnis, und man kommt an kleinen Städtchen mit solchen Namen wie Lauro Müller vorbei.
Überall auf dem Weg kann man sich ein Cafe Colonial aussuchen, um an den typisch brasilianischen all-you-can-eat Buffets typisch deutsche Küche zu erleben, zum Beispiel im Cafe Schmitz oder im Flusshaus.
Gravatal ist berühmt dafür die zweitbesten Thermal-Quellen der Welt zu haben - dort kann man ein- zwei Tage die müden Knochen vom Kiten ausruhen und im warmen Wasser baden.
Tina's Tip: eine kleine Rundreise über die Berge bietet sich an auf dem Weg nach Ibiraquera oder nach Farol Santa Marta/Laguna, wenn mal ein paar Tage kein Wind in der Vorhersage zu erwarten ist.
Sonntag, 22. Oktober 2017
Sonntag, 15. Oktober 2017
9 Lieblingsspeisen - und ein Brasilien aus der Dose für zu Hause
Jedes Mal freue ich mich auf all die Leckereien, die es nur in Brasilien gibt! Es ist wirklich so, dass man dort einige kulinarische Erlebnisse haben kann, die man in Europa nicht so einfach bekommt.
Vieles sind einfach lokale Früchte, die sich nicht wirklich gut transportieren lassen. Aber es gibt auch eine Menge lokale Küche, die sich aus all den Einflüssen, die Brasilien, ausmachen - von Ureinwohnern über afrikanische Sklaven bis zu Einwanderern aus ganz Europa zusammen mischt.
Mein Lieblingsgetränk Champagne Industria Brasilera - Guarana - gibt es bereits im REWE in Dosen zu kaufen. Keine Angst: das enthält keinen Alkohol, aber das Koffein der Guarana-Frucht und schmeckt ein wenig wie flüssige Gummibärchen. "Braslien-aus-der-Dose" also, verkürzt das Warten auf den nächsten Urlaub.
Was ich am liebsten esse:
1. Acai
Ach, Acai - manche mögen es, andere nicht. Aus dem Saft der Acai-Beere macht man ein Sorbet, das gerne zum Frühstück gegessen wird, mit Müsli und Banane, etwas gesüsst mit Honig oder Dolce de Leite (gesüsster Kondensmilch - auch sehr typisch). Mein absolutes Lieblings-Mittagsessen vorm Kiten. Eines am Tag muss sein! Entweder als Saftpäckchen aus dem Supermarkt, oder noch viel besser aus Eisläden, die in Softeismaschinen das Sorbet besonders cremig gerührt haben. Unbedingt einmal probieren.
2. Mamao
In Europa fast nicht reif zu kriegen sind die riesigen Papayas. Die sind erst richtig reif, wenn sie kräftig gelb sind, und sogar ein paar überreife Stellen haben. Dann sind sie aber so empfindlich, dass sie leicht zerbrechen, also nicht wirklich transportabel. Die knallgrünen, die hier im Supermarkt liegen, schaffen diese Reife einfach nicht. Ein Ausflug in die Fruteria im Hafen von Lagoa lohnt sich sowieso, denn dort türmen sich die lokalen und exotischen Früchte.
3. Sucos
Aus diesen Früchten muss man einfach die überall verfügbaren frisch hergestellten Säfte probieren. Frisch aus dem Mixer - am liebsten Suco de Maracuja. Auch sehr lecker Ananas mit Minze (Abacaxi con Menta)! Mango, Acerola, Limao, Caju (die Frucht der Cashew-Nüsse) - ein guter Saftladen hat sie alle, und man muss sich einfach nur durchtrinken. Alles gesund und lecker - da können unsere Smoothies im Kühlregal einfach nicht mithalten!
3. Pao de Queijo
Für die kleinen Bällchen aus Käse und Tapioca-Stärke gibt es sogar eigene Fast-Food-Ketten. Erster Snack nach der Landung - der Brasilianer an sich isst das Pao zum Kaffee- un pao de queijo i un cafesito....
Da hört's dann schon auf mit "gesund"- überhaupt gibt's die leckersten Backwaren
4. Torta di Maracuja
Unter all den sehr süssen Möglichkeiten etwas leicht saures - schmeckt wie Cujamara Split.
Überhaupt lohnt es sich in der Bäckerei einfach mal alles auszuprobieren, da ist immer was Überraschendes, Neues, und in Europa gänzlich unbekanntes dabei. Bolo ist Kuchen jeder Art, und den gibt's auch gerne mal zum Frühstück.
5. Gojabada
Eine feste Marmelade aus Guave gekocht, die man in Stücke schneidet. Sie kommt nicht im Marmeladen-Glas, sondern eher eingepackt in Frischhaltefolie am Stück. Gerne mit weissem Käse auf Brot - aber auch gerne einfach zum Nachtisch in Stückchen genascht.
6. Avocado
Avocados bekommt man in der Fruteria - so gross wie Melonen! In Brasilien ist man die gerne mit Zucker. Mein Lieblingsgericht ist ein Tomaten-Avocado-Salat, das fanden meine brasilianischen Freunde exotisch, weil es ja "salzig" war.
7. Broa de milho
kleine feste Brötchen aus Maismehl. Mit etwas Butter, weil leicht hart. Ich tunke sie in den Frühstücks-Kaffee.
8. Bolinos de siri e de bacalhau
Kleine frittierte Bällchen aus Meeresfrüchten. Bacalhau ist Kabeljau-Fisch. Siri sind Krebse. Siri gibt es auch überbacken noch in der Schale.
Machen sich super mit Dip als Vorspeise oder kleinen Snack am Strand.
9. Pastel de Queijo
Blätterteig gefüllt mit Käse. Dafür sollte man Samstags auf den Markt in der Innenstadt von Florianopolis gehen, dort gibt's die an einem Stand. Überhaupt gibt es einiges in Pastel-Form von Vegetarisch - wie Brokoli mit Käse, über Pizza-Füllung mit Tomate oder auch Fleischfüllungen, gerne mit Hühnchen. Super Mittagessens-Snack on the road.
Tinas Tip:
Santa Catarina ist ein besonderes kulinarisches Pflaster auch für Brasilianer. Die Einwanderer aus der Schweiz, Deutschland und Italien haben auch eine für den Kontinent einzigartige Küche mitgebracht. Im nächsten Blog-Post geht's dann um Oktoberfest und ein Kölsch names Eisenbahn.
Vieles sind einfach lokale Früchte, die sich nicht wirklich gut transportieren lassen. Aber es gibt auch eine Menge lokale Küche, die sich aus all den Einflüssen, die Brasilien, ausmachen - von Ureinwohnern über afrikanische Sklaven bis zu Einwanderern aus ganz Europa zusammen mischt.
Mein Lieblingsgetränk Champagne Industria Brasilera - Guarana - gibt es bereits im REWE in Dosen zu kaufen. Keine Angst: das enthält keinen Alkohol, aber das Koffein der Guarana-Frucht und schmeckt ein wenig wie flüssige Gummibärchen. "Braslien-aus-der-Dose" also, verkürzt das Warten auf den nächsten Urlaub.
Was ich am liebsten esse:
1. Acai
Ach, Acai - manche mögen es, andere nicht. Aus dem Saft der Acai-Beere macht man ein Sorbet, das gerne zum Frühstück gegessen wird, mit Müsli und Banane, etwas gesüsst mit Honig oder Dolce de Leite (gesüsster Kondensmilch - auch sehr typisch). Mein absolutes Lieblings-Mittagsessen vorm Kiten. Eines am Tag muss sein! Entweder als Saftpäckchen aus dem Supermarkt, oder noch viel besser aus Eisläden, die in Softeismaschinen das Sorbet besonders cremig gerührt haben. Unbedingt einmal probieren.
2. Mamao
In Europa fast nicht reif zu kriegen sind die riesigen Papayas. Die sind erst richtig reif, wenn sie kräftig gelb sind, und sogar ein paar überreife Stellen haben. Dann sind sie aber so empfindlich, dass sie leicht zerbrechen, also nicht wirklich transportabel. Die knallgrünen, die hier im Supermarkt liegen, schaffen diese Reife einfach nicht. Ein Ausflug in die Fruteria im Hafen von Lagoa lohnt sich sowieso, denn dort türmen sich die lokalen und exotischen Früchte.
3. Sucos
Aus diesen Früchten muss man einfach die überall verfügbaren frisch hergestellten Säfte probieren. Frisch aus dem Mixer - am liebsten Suco de Maracuja. Auch sehr lecker Ananas mit Minze (Abacaxi con Menta)! Mango, Acerola, Limao, Caju (die Frucht der Cashew-Nüsse) - ein guter Saftladen hat sie alle, und man muss sich einfach nur durchtrinken. Alles gesund und lecker - da können unsere Smoothies im Kühlregal einfach nicht mithalten!
3. Pao de Queijo
Für die kleinen Bällchen aus Käse und Tapioca-Stärke gibt es sogar eigene Fast-Food-Ketten. Erster Snack nach der Landung - der Brasilianer an sich isst das Pao zum Kaffee- un pao de queijo i un cafesito....
Da hört's dann schon auf mit "gesund"- überhaupt gibt's die leckersten Backwaren
4. Torta di Maracuja
Unter all den sehr süssen Möglichkeiten etwas leicht saures - schmeckt wie Cujamara Split.
Überhaupt lohnt es sich in der Bäckerei einfach mal alles auszuprobieren, da ist immer was Überraschendes, Neues, und in Europa gänzlich unbekanntes dabei. Bolo ist Kuchen jeder Art, und den gibt's auch gerne mal zum Frühstück.
5. Gojabada
Eine feste Marmelade aus Guave gekocht, die man in Stücke schneidet. Sie kommt nicht im Marmeladen-Glas, sondern eher eingepackt in Frischhaltefolie am Stück. Gerne mit weissem Käse auf Brot - aber auch gerne einfach zum Nachtisch in Stückchen genascht.
6. Avocado
Avocados bekommt man in der Fruteria - so gross wie Melonen! In Brasilien ist man die gerne mit Zucker. Mein Lieblingsgericht ist ein Tomaten-Avocado-Salat, das fanden meine brasilianischen Freunde exotisch, weil es ja "salzig" war.
7. Broa de milho
kleine feste Brötchen aus Maismehl. Mit etwas Butter, weil leicht hart. Ich tunke sie in den Frühstücks-Kaffee.
8. Bolinos de siri e de bacalhau
Kleine frittierte Bällchen aus Meeresfrüchten. Bacalhau ist Kabeljau-Fisch. Siri sind Krebse. Siri gibt es auch überbacken noch in der Schale.
Machen sich super mit Dip als Vorspeise oder kleinen Snack am Strand.
9. Pastel de Queijo
Blätterteig gefüllt mit Käse. Dafür sollte man Samstags auf den Markt in der Innenstadt von Florianopolis gehen, dort gibt's die an einem Stand. Überhaupt gibt es einiges in Pastel-Form von Vegetarisch - wie Brokoli mit Käse, über Pizza-Füllung mit Tomate oder auch Fleischfüllungen, gerne mit Hühnchen. Super Mittagessens-Snack on the road.
Tinas Tip:
Santa Catarina ist ein besonderes kulinarisches Pflaster auch für Brasilianer. Die Einwanderer aus der Schweiz, Deutschland und Italien haben auch eine für den Kontinent einzigartige Küche mitgebracht. Im nächsten Blog-Post geht's dann um Oktoberfest und ein Kölsch names Eisenbahn.
Freitag, 6. Oktober 2017
Neo gebraucht?
Santa Catarina
befindet sich im Süden des Kontinentes, im Teil Brasiliens, der im Winter
(Mai-Sept) auch mal so kalt werden kann, dass es in den Bergen des Vale Europeu
schneit.
Das macht auch das
Wasser kalt? Nicht unbedingt! Hier
gibt es sogar eine lokale Tabelle über die Wassertemperaturen.
Aber es ist schon
kälter als der Atlantik im Norden vor Ceara. Deshalb ist ein 2/3er Neo zu
empfehlen.
Die Wassertemperatur
kann sehr abhängig sein von Jahreszeit, Strömung und auch der Ausrichtung des
Strandes. Die landzugewandten Badestrände sind viel wärmer, weil das Wasser
ruhiger und flacher ist. Die Atlantik-Strände im Frühjahr (Nov./Dez.) gleichen dem
Mittelmeer, können aber deutlich kalt werden, wenn das Wasser
"dunkel" wird, wie die lokalen Surfer sagen. Das bedeutet, dass eine
Strömung kaltes Wasser vom Südpol mitbringt. Das koinzidiert schon mal mit
Süd-Wind, aber nicht immer.
Es ist auch der
Grund, warum Wale und Pinguine an den Stränden von Santa Catarina anzutreffen
sind. Die Wale kommen im Winter, um ihre Jungen zu gebären und gross zu ziehen,
bis sie im November wieder in kältere Regionen aufbrechen.
Die Pinguine
kommen auf geschmolzenen Eisschollen. Das ist nicht so schön, die kommen
nämlich mangels Futter meist nicht wieder in ihre Heimat zurück.
Tinas Tip: Ich würde
auf alle Fälle meinen eigenen Neo mitnehmen. Es gibt lokal auch welche zu
kaufen, gar nicht mal so schlechte von der heimischen Marke Mormaii. Aber
selbst die sind für europäische Verhältnisse recht teuer, denn das
Grundmaterial wird importiert, und das bedeutet hohe Importzölle.
Surfer-Mode kann man
aber gut bei Mormaii kaufen - im Factory
Outlet in Garopaba.
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